Der Sprudelhof ist eine Kuranlage in Bad Nauheim, welche zwischen 1905 und 1911 im Jugendstil entstand. Er gilt zusammen mit der Trinkkuranlage und den zugehörigen technischen Gebäuden als ein hervorragendes Beispiel dieses Stils und ist zugleich eines der gelungensten und geschlossensten Bauwerke dieser Epoche.
Sehenswertes
Bad Nauheim und Umgebung
Der lebensfrohe Jugendstil hat in Bad Nauheim in der Wetterau ein reiches Erbe hinterlassen. Hier liegt eine typische und sehr gelungene Verbindung von Architektur und Kultur vor. Der Sprudelhof, ein Gebäude-Ensemble ist eines von vielen Beispielen, denn er zeugt von außerordentlicher Harmonie und Schönheit. Die in Europa einzigartige Badeanlage von 1911 wurde einst für Kurgäste geschaffen. Auch die Trinkkuranlage bringt das frische Lebensgefühl zum Ausdruck. Heilendes Wasser wird auch noch heute ausgegeben. Es schmeckt wie Hering mit Lakritz, wusste Erich Kästner zu berichten. Elvis Presley lebte hier in der Kurstadt. Eine Stele in der Nähe des historischen Kurparks angelegt als englischer Landschaftspark erinnert an die Legende. Aber mittlerweile grüßt er auch als Staue. Die Pracht der Königin Elisabeth ist im üppigen Rosengarten zu bestaunen.
Der Sprudelhof
Das Rosendorf Steinfurth
Die Steinfurther bieten ihren Kunden ein einmaliges Sortiment von Rosen an. Mit mehr als 3.000 Sorten decken die Rosenschulen wohl alle Wünsche der Kunden ab. Edelrosen, Beetrosen, Zwerg- und Strauchrosen, Bodendecker, Park-, Moos- und Wildrosen bzw. Kletterrosen, Englische Rosen oder historische Rosen u.v.m. haben eines gemeinsam: sie alle sind aus eigener Produktion und stehen für Qualität. Je nach Jahreszeit können Sie frisch geerntete Wurzelware bzw. blühende Rosen in Containern bestellen.
Trinkkur
Während drei Sprudel als thermale kohlensäurehaltige Solen für Badeanwendungen genutzt wurden, gibt es sechs Heilquellen (sogenannte Trinkbrunnen) in Bad Nauheim und im Ortsteil Schwalheim, von denen fünf heute noch für eine Trinkkur genutzt werden können. Die Heilwasser unterscheiden sich in ihrer spezifischen Zusammensetzung und Temperatur, unterliegen aber alle einer ständigen Qualitätskontrolle. Aufgrund des hohen Gehalts an frei gelöster Kohlensäure werden die Heilwasser auch als „Säuerlinge“ bezeichnet.
EC Bad Nauheim
Etablierter Zweitligist mit Tradition
Seit sieben Jahren spielt die Kurstadt im Konzert der DEL2. Neben drei Playdown-Teilnahmen schlagen auch zwei Playoff-Qualifikationen zu Buche. Zuletzt gab es mit Rang 5 die beste Platzierung seit Wiederaufstieg. Und genau diesen Erfolgsweg wollen die Roten Teufel auch in Zukunft gehen…
Für Ihre Gesundheit
Gesundheitsgarten
Der Gesundheitsgarten befindet sich nahe der Innenstadt direkt neben dem Gradierbau II. An zehn interaktiven Stationen erleben Sie spielerisch neue Sinneserfahrungen und stärken Ihre motorischen Fähigkeiten. Barfußwege, Summsteine, ein Kräutergarten oder die Partnerschaukel sind einige davon.
Rund um den Gradierbau stehen Strandkörbe für die, die Ihr Glück in Ruhe und Erholung finden. Wer Bewegung braucht, nutzt den Fitnessparcours und die Kneippanlagen. Das stärkt das Herz-Kreislauf-System und trainiert die Muskeln.
Salinen
Die Gradierbauten wurden einst zur Salzgewinnung eingesetzt. Sie stammen aus dem 18. Jahrhundert, einer Zeit, in der die Nauheimer Saline eine der modernsten Salzfabriken Europas war. Damals wie heute ist der Vorgang gleich: Das salzhaltige Wasser (Sole) aus der Quelle wird nach ganz oben auf die Gradierbauten gepumpt. Dort fließt es langsam die bis zu zehn Meter hohen Wände aus Schwarzdornbündeln herab. Durch Wind und Sonne verdunstet dabei ein Teil des Wassers und der Salzgehalt steigt. Die feinen salzhaltigen Tröpfchen, die im Verdunstungsprozess entstehen und durch den Wind verweht werden, nimmt man dann als frische Meeresbrise wahr.
Historischer Kurpark
Der berühmte Gartenarchitekt Heinrich Siesmayer schaffte mit einer Bleistiftskizze die Grundlage des historischen Kurparks in Bad Nauheim. Ganz im Sinne des englischen Landschaftsstils finden sich hier alte Bäume, dichtes Buschwerk, luftige Freiflächen, idyllische Teiche und botanische Raritäten. Noch heute zieht die grüne Lunge der Stadt zahlreiche Besucher und Kurgäste in seinen Bann.
Dankeskirche
Die Dankeskirche ist täglich (außer dienstags) in der Zeit von 14 Uhr bis 18 Uhr (im Winter bis 17 Uhr) geöffnet.
Mit ihrem 70 Meter hohen Turm ist sie ein Wahrzeichen Bad Nauheims. In Anwesenheit des Großherzogs Ernst Ludwig von Hessen (1868-1937) wurde sie nach zweijähriger Bauzeit am 21. Juni 1906 feierlich eingeweiht.